Marktführer, Best Brand oder Testsieger… im klassischen Marketing muss eine Marke ganz vorne stehen, top of mind. Optimal positioniert. Quasi der Fixstern, an dem sich Kunden, Konsumenten und Zielgruppen orientieren. Doch welche Gefahren lauern, wenn Marken zu weit oben auf dem Treppchen stehen?
Menschen mögen Marken. Kultmarken und Produkte sind gefragt wie nie. Auch Dienstleistungen werden häufig lieber beim Marktführer eingekauft, als bei der Nummer Neun. Die Kunst oben auf dem Treppchen zu stehen liegt darin, trotzdem mittendrin zu sein. Sonst vermissen Kunden die Nähe und kritisieren die Distanz.
Ein Beispiel. Als Student wollte ich bei grossen Bank, welche damals die top Bank in der Schweiz war, ein Konto eröffnen. Mit meinem kleinen Guthaben gehörte ich nicht in ihre Zielgruppe. Ich wurde richtig ‘schnodrig’ behandelt, so dass ich kein Konto eröffnete, sondern eine sympathischere Bank wählte, welche mich auch als kleinen Kunden ernst nahm. Später, (viel) später, kriegte ich regelmässig Post von der grossen Bank und wurde an Events eingeladen. Obwohl ich nicht nachtragend bin, bleibt das schlechte Gefühl aus der miesen Behandlung so stark, dass ich dort noch heute kein Kunde sein will.
Ich bin der Meinung, dass eine Marke ‘top of mind’ sein und bei Kunden ganz oben auf dem Treppchen stehen sollte. Klar und sauber positioniert. Auf dem Weg dorthin muss das Mittendrin ein wichtiger Aspekt der Markenstrategie sein, welcher beim Erreichen des Ziels nicht vergessen, sondern ausgebaut werden muss.
Es sollte also heissen: Mittendrin, an der Spitze.
Heute erinnern sich Kunden nicht nur an besonders gute und schlechte Erlebnisse, sie teilen diese auch mit einen Klick sehr schnell mit unzähligen Menschen.
Wie aber wie gelingt der Spagat, gleichzeitig Spitzenbrand und trotzdem mittendrin zu sein? In den Praxistipps gibts drei Beispiele dazu. Download
Und übrigens: Welche Massnahmen haben Sie geplant, um 2016 mittendrin zu sein?