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Faule Kompromisse

Weshalb bloss werden Kompromisse so oft gefeiert? Selbst offensichtlich faule. Um sich auf die eigene Schulter zu klopfen?

Per Definition bedeutet ein Kompromiss die Lösung eines Problems durch eine Übereinkunft unter beidseitigem Verzicht auf Teile der jeweils gestellten Forderungen. Macht Sinn. Selbst aus mathematischer Betrachtung. Minus mal Minus ergibt Plus.

Bereits im Sandkasten lernen Kinder, dass das Beharren auf Maximalforderungen zu keinem vergnüglichen Spieltag führt. An die Redewendung meines Vaters ‘där Gschider git nah, där Esel blibt stah’ erinnere ich mich bestens. Vielleicht wurden Sie ähnlich konditioniert? Auf etwas verzichten, um einen gemeinsamen Nenner zu finden, ist an und für sich eine gute Sache. Gelänge das mehr, wäre die Welt ein friedlicherer Ort. Trotzdem bin ich skeptisch.

Kompromisse dienen nicht selten dazu, um Gesichter zu wahren. Die Nenner sind dann derart klein, dass sie selbst unter dem Mikroskop kaum zu finden sind. Minus addiert mit Minus ergibt bloss einen faulen Kompromiss. Ich mag das englische Wort ‘rotten’ dafür. Das hört sich genau so an wie es ist; grausig.

Nochmals kurz Mathe. Sorry. Plus addiert mit Plus ergibt Plus. Wir sprechen von Synergien. Verschiedene Standpunkte haben ein enormes Potential. Spitzenteams nutzen es, um komplett neue Lösungen zu entwickeln. Mein Kollege Dominik, America’s Cup Gewinner und ehemaliges Crew-Mitglied der Alinghi, nennt sie die ‘Race Winners’. Sie machen den Unterschied, um ganz vorne mitzusegeln.

Im Webinar Working together wins am 21. November werden wir das Thema Synergien und wie Teams diese nutzen können beleuchten. Kostenfrei. Und garantiert ohne faule Kompromisse.

Ein fröhlicher Gruss

Ralph Hubacher

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