Diesen Beitrag teilen:

Zeit ist jetzt

Donnerstag 12.11.2020 - in Allgemein

Deutschland und die Schweiz liegen fast gleichauf. In der Altersgruppe 16 bis 64 Jahre nutzen die Deutschen täglich 79 Minuten Soziale Netzwerke, die Schweizer 78 Minuten. Was wäre, wenn wir nur eine Minute davon abzwacken würden? Lust auf ein kleines Experiment?

Im Vergleich mit den Philippinen, die als Spitzenreiter die Statistik anführen und die sozialen Netzwerke 223 Minuten pro Tag nutzen, schauen unsere Werte ganz ok schlecht aus. Ich kann nicht abschliessend beurteilen, ob zwei Stunden Social Media Konsum besser sind als nur zehn Minuten. Wer weiss. Über die Inhalte sagt die Statistik nämlich nichts aus. Zwei Stunden Jobsuche, das eigene Produkt vermarkten oder benachteiligte Menschen unterstützen erachte ich als qualitativ deutlich besser investierte Zeit als zehn Minuten Katzenvideos anzuschauen.

Leider ertappe ich mich selbst immer mal wieder, wertvolle Zeit mit sinnbefreiten Inhalten zu vergeuden. Deshalb habe ich ein Experiment gemacht, welches ich heute gerne mit Ihnen teile.

Nehmen Sie sich EINE Minute aus Ihrer Social Media Zeit und beantworten für sie EINE der folgenden Fragen. Machen Sie es gleich jetzt, es dauert nur EINE Minute:

EINE Sache, die ich heute gelernt habe
EIN Thema, welches mich interessiert und über das ich mehr erfahren möchte
EINE Sache, die ich verbessern will
EIN Weg zur Lösung eines aktuellen Problems
EINE Person, der ich heute eine Freude machen will
EINE Sache, die ich heute gut gemacht habe
EINE Möglichkeit, um effektiver und effizienter zu sein

Gut möglich, dass das Experiment simpel für Sie war und es Ihnen leichtgefallen ist, eine Minute entspannt und trotzdem konzentriert über eine der Fragen nachzudenken. Vielleicht mögen Sie eine Stufe anspruchsvoller?

Das bedeutet dann, das Ganze auf EINE Minute und EINE Frage pro Tag aus zu dehnen. Obwohl es lediglich 7 Minuten sein werden, wird es den meisten Menschen deutlich leichter fallen, 553 respektive 546 Minuten kostbare Zeit in sozialen Netzwerken zu verbringen.

Ein fröhlicher Gruss vom Vierwaldstättersee

Ralph Hubacher