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Das Publikum fesseln

Wie gelingt es, Botschaften mit grösserer Wirkung zu vermitteln? Gibt es Techniken, um Zuhörer zu überzeugen? Kann man lernen, effektiver zu kommunizieren? Die einfache Antwort: Ja.

Tatsächlich stammen die hier beschriebenen Techniken ursprünglich von den alten Griechen. Noch heute haben sie ihre Gültigkeit und sind ein fester Bestandteil in guten Reden, Dialogen und Debatten.

  1. Kontrast schaffen

Viele berühmte Zitate überdauern, weil sie einen Kontrast nutzen, Jahrzehnte oder gar Jahrhunderte. „Dies ist ein kleiner Schritt für einen Menschen, aber ein riesiger Sprung für die Menschheit.“ (Neil Armstrong) Um Kontrast zu schaffen, gibt es verschieden Möglichkeiten.

  • Widersprüche: Nicht dies aber das
  • Vergleiche: Mehr als, besser als, grösser als
  • Gegensätze: Gut und Böse, links oder rechts, wahr oder falsch
  • Satzumkehrungen: «Lasst uns nie aus Angst verhandeln, aber lasst uns auch nie Angst vor Verhandlungen haben.» (John F. Kennedy)
  1. Rätsel und Fragen

Kontraste stellen bereits ein implizites Rätsel dar und Zuhörer fragen sich, wie die Lösung aussehen wird. Doch Sie brauchen nicht zwingend einen Kontrast zu erzeugen, um das Publikum zu fesseln.

  • Rätsel und Antwort: Künstliche Intelligenz wird bereits heute vielfach eingesetzt: beispielsweise kommt es in Alltagsgeräten wie… vor.
  • Fragen und Antworten: Soviel zu den Problemen. Doch welche Lösungen können wir bieten?…
  1. Dreifach

Eine bekannte Technik, die beim Publikum gut ankommt, ist die der Dreiteilung.

  • Drei identische Wörter: Nein, nein, nein
  • Drei unterschiedliche Wörter: Liberté, egalité, fraternité
  • Drei Bestimmungen: „Glück ist, wenn das, was du denkst, sagst und tust, im Einklang miteinander ist.“ (Gandhi)
  • Drei Beispiele oder Argumente: Erstens…, Zweitens…, Drittens…
  1. Bildhafte Sprache

Bilder sagen mehr als tausend Worte. Doch Wörter können auch mehr als tausend Bilder sagen. Die Fähigkeit, bildhaft zu sprechen, ist kein Monopol von grossen Rednern oder Schriftstellern. Sie ist ein so geläufiger Bestandteil der Alltagssprache, dass es uns gar nicht auffällt. Was uns tagtäglich locker und leicht gelingt, fällt vielen Rednern in Geschäftspräsentationen schwer. Manche meinen, dass sie auf eine viel offiziellere und analytische Art und Weise sprechen müssen. Doch effektive Redner setzen, auch wenn es sich um Fakten und Informationen handelt, einen bildhaften Wortschatz ein. Selbst die Sprache der Wissenschaft und Technik ist mit Metaphern und Analogien übersät. Wir Surfen im Netz, bewegen uns auf Datenautobahnen und unsere Computer sind anfällig auf Viren, Würmer und Trojaner.

  • Ähnlichkeiten: „Schwebe wie ein Schmetterling, stich wie eine Biene“ (Muhammad Ali)
  • Metaphern: Jemandem das Wasser reichen, Die Nadel im Heuhaufen suchen oder Nägel mit Köpfen machen
  • Analogien: Augen so tief wie der Ozean
  • Anekdoten: Ein klassisches Beispiel ist der barmherzige Samariter
  • Zitate: «Niemand weiss, wie weit seine Kräfte gehen, bis er es versucht hat.» (Goethe)

Die alten Griechen wussten bereits, dass Zugluft krank macht und zu Erkältungen und Verspannungen führen kann. Für entspannte Präsentation greifen sie einfach auf die seit über 2000 Jahren bewährten Techniken der Hellenen zurück.

Ein fröhlicher Gruss vom Vierwaldstättersee

Ralph Hubacher

Das beste Werkzeug ist die passende Methode

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