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Manager vs. Intrapreneur

Obwohl Firmen unternehmerisch handelnde Mitarbeitende wünschen, dominiert trotzdem das klassische Managementdenken. Dabei sind Intrapreneurs wie die Hefe im Brot.

Intrapreneurs agieren, im Ökosystem einer Organisation, wie Unternehmer. Das Konzept hat logischerweise seine Grenzen. In Themen wie beispielsweise dem persönlichen finanziellen Risiko unterscheiden sie sich vom herkömmlichen Unternehmer. Anderseits entwickeln sie nicht nur gute Ideen, sondern gehen die extra Meile und setzen sie in die Tat um.

Klassische Geschäftsmodelle basieren in der Regel auf kausalem und vorausschauendem Denken. Sie beginnen mit einem festgelegten Ziel und vorgegebenen Mitteln. Um die gesteckten Ziele zu erreichen, suchen Manager nach dem schnellsten, günstigsten und effektivsten Weg. Am konventionellen Managementdenken ist nichts falsch. Es vermittelt den Eindruck, die Kontrolle zu haben – ‘, wenn wir nur die Zukunft vorhersagen könnten’.

Intrapreneurs stellen das traditionelle Denken auf den Kopf. Sie blicken auf die vorhandenen Mittel (Ressourcen) und entwickeln daraus Opportunitäten. In einer wissenschaftlichen Studie hat Saras Sarasvathy herausgefunden, dass Unternehmer dabei drei Kategorien von Mitteln verwenden:

  1. Wer sie sind (Charaktereigenschaften, Vorlieben und Fähigkeiten)
  2. Was sie wissen (Expertise, Ausbildung, Erfahrung)
  3. Wen sie kennen (ihre sozialen und beruflichen Netzwerke)

Auf dieser Basis entwickeln sie Chancen und Möglichkeiten. Sie fangen klein an und nutzen leicht verfügbare Ressourcen. Dabei warten Sie nicht auf die perfekte Gelegenheit, sondern handeln mit den vorhandenen Mitteln. Simpel; wenn Sie eine Zitrone haben, machen Sie Limonade draus.

Im Gegensatz zum Managementdenken, konzentrieren sich Intrapreneurs nicht einzig auf die Gewinnmaximierung und ans Kostensenken. Sie denken zusätzlich in der Kategorie des tragbaren Verlustrisikos und suchen nach Geschäftsmöglichkeiten mit geringen Opportunitätskosten und grossem Chancenpotential.

Eine unternehmerische Firmenkultur lässt sich weder auf dem Reissbrett designen noch vom Management anordnen. Sie erfordert ein Umdenken auf allen Hierarchiestufen und ein ständiges Abwägen. So wäre es unklug, alle Managementsysteme über Bord zu werfen. Andererseits bringt weniger Bürokratie und weniger Managementdenken jedem Unternehmen Vorteile.

Den heutigen Blog fasse ich mit einem frei übersetzten Zitat des ehemaligen Tennisspielers Arthur Ashe zusammen.

Beginne wo du bist
Nutze was du hast
Tu was du kannst

Ein fröhlicher Gruss

Ralph Hubacher

 

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