Vielleicht kennen Sie die Situation. Sie sitzen im Meeting und suchen nach Lösungen. Immer wieder werden (gute) Ideen mit der Begründung ‘wir haben keine Ressourcen’ abgeschmettert. Grund genug, dem vermeintlichen Killerargument auf die Spur zu kommen.
Das Argument ‘Wir haben keine oder zu wenige Ressourcen’ wird aus unterschiedlichsten Gründen benutzt. Es kann ebenso ein klares Faktum sein als auch Bequemlichkeit oder Desinteresse, um sich nicht mit einer Idee auseinander setzen zu müssen. Für engagierte Mitarbeitende und Führungskräfte ist es frustrierend, immer wieder mit der Begründung der mangelnden Ressourcen abgespeist zu werden. Das führt dazu, dass sich Menschen zurückziehen und kaum mehr Lösungen einbringen.
Eine Ressourcenanalyse kann sinnvoll sein, um versteckte, nicht bewusst wahrgenommene Ressourcen zu finden. Diese fallen teilweise als Nebenprodukt von etwas bereits Vorhandenem an und können kreativ genutzt werden.
Die folgenden Kategorien helfen mögliche Ressourcen zu sammeln und in die Entwicklung von Lösungen einzubringen.
Zeitliche Ressourcen
- Welche Ressourcen bestehen vor der Ausführung und nach der Ausführung? Wo stehen während der Ausführung Ressourcen zur Verfügung, wo gibt es Pausen und Leerläufe?
Informationsressourcen
- Welche verfügbaren Informationen existieren bereits? Wo werden Informationen gesammelt, Daten erhoben oder generiert?
Funktionale Ressourcen
- Welche Hauptfunktion hat unser System / Produkt / Leistung? Welche unterwünschten Nebeneffekte gibt es und wie können die möglicherweise genutzt werden?
Räumliche Ressourcen
- Welche räumlichen Ressourcen werden nur teilweise oder gar nicht genutzt? Wo entstehen räumliche Ressourcen durch Bewegung von Objekten?
Personelle Ressourcen
- Welche Menschen können uns unterstützen? Welche Stakeholder im Umfeld des Systems gibt es? Gibt es andere personelle Ressourcen innerhalb und ausserhalb des Systems?
Die Übersicht erhebt nicht den Anspruch der Vollständigkeit. Sie soll helfen dem vermeintlichen ‘Killerargument – wir haben keine Ressourcen’ kritisch zu begegnen und vor allem die Lösungsfindung anzuregen.
Ein fröhlicher Gruss vom Vierwaldstättersee
Ralph Hubacher
Das beste Werkzeug ist die passende Methode
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