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SORRY AUSGEBUCHT!

Der letzte Freitag war fantastisch. Wolkenlos, 30 Grad. Perfekt für einen Apéro am See. Wir waren früh dran, so gegen 16.30 kamen wir in Steckborn an. Vorfreude auf einen kühlen Drink. Die Terrasse des Hotels sah wunderbar aus. Blöd nur, die kleine Lounge nebenan war voll, es blieb nur ein ungemütlicher Platz in der Ecke. Wir fragten nach einem Tisch am See, da die Terrasse völlig leer war. Der Kellner: “Sorry, ausgebucht…

…wir sind heute Abend voll”. Auf die Nachfrage, ob ein kurzer Apéro möglich sei, bot man uns den Loungetisch in der ungemütlichen Ecke an. Wir haben uns murrend hingesetzt. Ok, unser Fehler, nicht gleich weiter zu gehen. Ärgern ist keine gute Strategie. Trotzdem kamen uns ein paar Gedanken.

  • Einen Tisch aus- und später wieder einzudecken ist ein Aufwand von maximal 5 Minuten. Und ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand vor 18.00 Uhr zum Essen reserviert hat.
  • Die Gastronomie, besonders in Grenznähe, durchlebt harte Zeiten. Das hört man so. Trotzdem hat man es nicht nötig, selbst einfache Gästewünsche zu erfüllen. Jammern ist halt einfacher.
  • Auf der Website des Hotels steht ‘ein besonderer Ort der Gastlichkeit’. Pardon?

Nach einer halben Stunde, und logischerweise keiner weiteren Konsumation, zogen wir ein paar Kilometer weiter. In Mannenbach, auch wunderschön am See gelegen, wurden wir als Gäste erkannt und genossen einen tollen Apéro mit vorzüglichen Service. Obwohl die Terrasse auch dort ausgebucht war, fand man einen Tisch für uns. Selbsterklärend, wo man gerne wieder hingeht und seine Freunde hinschickt.

Übrigens: Auf der Webseite des zweiten Hotels stehen keine Floskeln über angebliche Gastlichkeit. Sie leben es einfach. TUN ist noch immer die einfachste Erfolgsformel.

Ein frischer Gruss

Ralph Hubacher

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