‘Wenn Ignoranten die Spitze erklimmen, beginnt ein Wettkampf in Dummheit’ – mit Humor und Fakten stellte der britische Soziologe C. Northcote Parkinson ein paar erstaunliche Gesetze auf…
…mit denen er den wohl beliebtesten Mythos der Wirtschaft in Frage stellt: den, dass die Akteure sich rational verhalten. Aus Experimenten wissen wir heute ziemlich genau, dass es den Homo Oeconomicus schlicht nicht gibt. Parkinson legte den Finger in die Wunde und thematisierte nebst anderem die Selbsterhaltung und die Verwaltung. Vielleicht hatten Sie in Ihrem Unternehmen noch nie ein solches Thema, wenn doch, dann lesen Sie weiter. Wir starten mit dem bekanntesten Parkinsonschen Gesetz:
“Work expands so as to fill the time available for its completion.”
„Arbeit dehnt sich in genau dem Maß aus, wie Zeit für ihre Erledigung zur Verfügung steht.“
Leider muss ich manchmal nur einen Blick in den Spiegel werfen und erkenne, wie wahr diese Aussage ist. Zwar nicht im Einzelnen, doch in der Summe. Falls Sie sich ganz und gar nicht angesprochen fühlen, dann schreiben Sie mir bitte, denn ich möchte einiges von Ihnen lernen.
Gesetz der Trivialität:
“The time spent on any item of the agenda will be in inverse proportion to the sum involved.”
„Die auf einen Tagesordnungspunkt verwendete Zeit ist umgekehrt proportional zu den jeweiligen Kosten.“
Sicherlich spitz formuliert, doch abgeschwächt auf die 80/20 Regel recht zutreffend.
Gesetz der Verschwendung
“Expenditures rise to meet income.”
„Ausgaben steigen stets bis an die Grenzen des Einkommens.“
Schaut man sich die Verschuldung von Staaten, Unternehmen und Einzelpersonen an, dann wäre wir mit dem Gesetz noch ganz gut bedient.
Das Trägheitsgesetz:
“Delay is the deadliest form of denial.”
„Verzögerung ist die tödlichste Form der Verweigerung.“
Aus den Augen eines Dienstleisters gesehen hänge ich in dem Punkt etwas. Mit dem Blick auf Verwaltungen und Ämter macht der Satz aber durchaus Sinn.
Übrigens: Warum die Parkinsonschen Gesetze im 2018 nicht immer mal wieder vor Augen führen? Bei mir haben Verschwendung und Trägheit definitiv keinen Platz, dafür der Fokus aufs Wesentliche und der optimale Einsatz von Ressourcen.
Ein frischer Gruss
Ralph Hubacher
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