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Nur die halbe Miete, Teil 2

„It’s Not What You Say, It’s What People Hear.“ Der Buchtitel des Politberaters Frank Luntz bringt es auf den Punkt. Schöne Worte auf dem Papier sind nur die halbe Miete. Es braucht mehr, damit sie auch wirklich verstanden werden.

Vermutlich erinnern Sie sich aus dem ersten Teil des Blogs, dass Empathie und Authentizität wichtig für die Wirksamkeit einer guten Rede sind. Was braucht es noch?

  1. Gute Geschichten

Wurden Sie früher im Geschichtsunterricht auch mit Jahreszahlen und deren Ereignisse vollgeballert? An wie viele können Sie sich heute noch erinnern ohne Google zu fragen? Bei mir sind es nur ein paar wenige Daten, die im Gedächtnis geblieben sind. Bis eines Tages eine neue Dozentin, eine begabte Geschichtenerzählerin, den Geschichtsunterricht übernahm und lernen plötzlich ganz einfach wurde. Stories sind wie Post-it’s – sie bleiben haften.

Es ist wichtig, Reden nicht nur auf einer Meta Ebene zu halten. Je mehr Platz Sie den Geschichten und der bildhaften Sprache geben, desto besser werden Ihre Zuhörer sich daran erinnern.

  1. Spass haben

Logophobie – so der Fachausdruck für die Redeangst – kann den Betroffenen im wahrsten Sinne des Wortes die Kehle zuschnüren. Das Reden vor Publikum erfordert von den meisten Menschen eine Überwindung und für einige ist es sogar eine regelrechte Qual. Ein Kernproblem der Redeangst die Angst vor sozialer Ablehnung. Wer versagt schon gerne vor einem grossen Publikum. Eine gesunde Anspannung halte ich übrigens für normal. Mein Puls ist vor einer Präsentation immer etwas höher und ich fühle mich leicht unter Strom.

In der Wechselwirkung mit dem Publikum springt der Funke am einfachsten, wenn der Redner Spass auf der Bühne hat. Der Energielevel ist ansteckend und wird vom Publikum übernommen. Es gibt übrigens tolle Übungen aus dem Schauspielunterricht, um die Wirkung auf der Bühne zu erhöhen.

  1. Fürs Thema brennen

Wenn ein Redner für sein Thema brennt, kann er wirklich etwas bewegen. Selbst wenn die Materie komplex und schwer verständlich ist. Ich habe erlebt, dass selbst Steuerspezialisten, deren Themen sich für die grosse Mehrheit so trocken wie ein Zwieback anfühlt, ein Publikum mitreissen können.

Übrigens: Die Rede des CEO’s (Sie erinnern sich an den Beginn des ersten Teils), erntete einen langanhaltenden Applaus. Er hat sich nicht so sehr darauf fokussiert was er sagt, als viel mehr was die Menschen hören.

Ein frischer Gruss

Ralph Hubacher

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