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18.01.2017

Erfolge feiern

Wie haben Sie Ihren letzten Erfolg gefeiert? Schulterklopfen mit den Kollegen? Im Rahmen der geplanten Mitarbeiterfeier? Oder haben Sie den Fokus sofort auf den nächsten Deal gelegt? So oder so, die Kultur der Feierns geht immer mehr verloren, dabei hat sie so viele positive Effekte…

Ich muss gestehen, wenn es um das Feiern von Erfolgen geht, finde ich meistens Ausreden. Die ‘Klassiker’ tönen in etwa so: “Ach, so ein Riesending ist es ja nicht”, “Ich habe aktuell noch so viel zu tun, also weiter” oder „Auf den Lorbeeren ausruhen ist nicht mein Ding“. Sich selber um das Feiern bringen ist die eine Seite, als Chef ein ganzes Team davon abhalten führt mit der Zeit zu Geringschätzung und Demotivation.

Man kann der guten Laune wegen mal einen Prosecco öffnen, doch das hat dann nichts mit Erfolge feiern zu tun. Viel mehr geht es darum, besondere Leistungen oder erreichte Ziele zu zelebrieren. Das going-live der neuen Website, die Lehrabschlussprüfung des Auszubildenden, der Rekord-Tagesumsatz, der 888 neue Kunde oder die um 20 Prozent reduzierte Reklamationsquote. Richtig starke Leistungen werden (hoffentlich) immer wieder erbracht. Doch das Jahr ist schneller vorbei als einem lieb ist und gefeiert wurde halt doch wieder nicht. Ausser an den obligatorischen ‘Fäschtli’, die im Team zwar geschätzt, aber halt als gesetzte Standardtermine wahrgenommen werden. Da hilft auch die obligate Chef-Floskel ‘Danke für euren tollen Einsatz’ nur mässig.

Eine Fussnote hat die Sache schon. Durchschnittliche Leistung werden nicht gefeiert, nur das Aussergewöhnliche. Kein Selbstläufer also. Ich werde ziemlich sicher nächste Woche feiern. Mein Podcastprojekt, an dem ich seit dem Sommer arbeite, geht dann live. Ich lasse es Sie in nächsten Blog wissen.

Übrigens: Welche Erfolge-feiern-Strategie haben Sie sich aktuell zurecht gelegt?

Ein frischer Gruss

Ralph Hubacher

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