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Das Mayo-Prinzip

Ohne Fingerspitzengefühl gelingt keine Mayonnaise. Gute Kommunikation übrigens auch nicht. Das Mayo-Prinzip.

Die Reaktion ist frustrierend. Kaum Regung, wenig Interesse, von Freude und Aufbruchstimmung kein Zeichen. Dabei war die Arbeitsgruppe weit über ein halbes Jahr intensiv mit der neuen Strategie beschäftigt. Die Belegschaft zieht einfach nicht mit, irgendwie hat niemand so ganz die Botschaft verstanden. Dabei war die Kommunikation solide geplant.

Starten wir mit der Mayonaise. Sie benötigen 1 Eigelb, 1 dl Öl, eine Prise Salz, ganz wenig Senf und einen Spritzer Weissweinessig. Eigelb (Zimmertemperatur), Salz, Senf und Essig in eine Schüssel geben und mit Mixer verrühren. Dann das Öl dazu geben. Hier kommt der springende Punkt. Langsam. Ganz langsam. Zuerst tropfenweise. Dann im dünnen Faden bis sich das Öl mit der Masse verbindet. Zu schnell oder zu viel und sie scheidet.

Ein zu grosser Schwall an Informationen hat denselben Effekt. Oft wird vergessen, dass in Projekt- und Arbeitsgruppen ein grosser Wissens- und Informationsvorsprung zu Kollegen entsteht. Die eigene Optik täuscht dabei. Doch monatelange Denkarbeit hat es ich sich. Die Distanz ist gross. Sehr gross.

Wegwerfen und neu beginnen funktionert mit der Mayo, nicht aber in der Kommunikation. Deshalb tropfenweise beginnen, dann in den dünnen Faden übergehen. Bis es sich verbindet.

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