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Gnadenlose Zeitfresser

Sie sind Meister der Tarnung und Täuschung und schleichen sie sich in Gestalt von Kollegen und Chefs an oder kommen fies über das Netz direkt auf den Bildschirm. Zeitfresser. Gnadenlos. Jeden Tag. Ich habe für Sie drei besonders üble Zeitfresser identifiziert und Abwehrstrategien entwickelt…

Monkey Management

Wer kennt die Situation nicht: Freitag Nachmittag, 14.00 Uhr. Noch die letzten Arbeiten erledigen und auf geht’s ins entspannte Wochenende mit der Familie. Dann ein Anruf vom Kollegen Hager, ob er rasch vorbei schauen könne. Klar. Hager kommt nicht alleine, sondern mit einem Problem. Er müsse am Montag Mittag dem Vorstand den Zwischenbericht zum Projekt ‘Acerbis’ abliefern und komme mit dem Punkt IT-Logistics nicht voran. Er sei auf Unterstützung angewiesen, da keiner im Unternehmen kompetent sei und sowieso, für einen Experten wie mich wäre es kaum ein grosses Ding. Für ihn aber unlösbar. Klar helfen wir ihm, er ist ein lieber Kollege, den wir nicht hängen lassen…

…plötzlich ist Kollege Hager weg und das Problem auf dem Schreibtisch. Es ist 17.30 Uhr… noch immer im Büro. Anruf nach Hause, dass es später wird. 19.00 Uhr, noch immer im Büro. Das kleine Problem ist deutlich grösser als angenommen. Um 21.00 Uhr zu Hause, Kinder im Bett, schade. Am Samstag gehen 2 Stunden drauf, am Sonntag der Vormittag. In der Zwischenzeit geniesst Hager das Wochenende am See und auf dem Golfplatz. Er weiss, auf Sie ist Verlass und das Problem in besten Händen…

Meeting-Dschungel

Lange, nutz- und sinnlose Meetings sind ärgerlich und schlimme Zeitfresser. Sich über den Organisator zu nerven bringt nichts. Lieber nach der Agenda fragen, wenn in der Einladung keine angehängt ist. Oder gleich nach dem Nutzen, den man durch die Teilnahme bringen soll. Kommt vom Organisator keine Antwort, dann darf man den Termin auch mal ablehnen. Zugegeben braucht das etwas Mut, doch die Meetingkultur wird sich so Schritt für Schritt verändern.

CC-Mails

Keiner mag cc-Mails und trotzdem werden sie täglich weltweit milliardenfach versendet. Schon der Ursprung des Begriffs CC (Carbon Copy) deutet auf eine Fehlkonstruktion hin: Er stammt vom Kohlepapier, welches früher bei Schreibmaschinen für den Durchschlag verwendet wurde.

Mit CC-Mail meinen einige Absender, die Verantwortung abzuschieben zu können (“ich hab ja alle informiert”). Wenn Sie nicht im Empfänger stehen, dann kann es nicht so wichtig sein. Haben Sie den Mut, cc Mails nicht zu lesen (oder im ersten Schritt um 50 Prozent zu reduzieren). Sie verpassen nichts. Und wenn doch, dann ist es selten relevant.

Übrigens: Welchen der Zeitfresser eliminieren Sie als erstes?

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