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Company Loyality Selfcheck

Erst kürzlich sass ich mit drei Managern aus der dritten Führungsebene einer Schweizer Grossbank zusammen. Allesamt gestandene Männer, mit grossen Teams und sehr, sehr hohen Gehältern. Wir diskutierten über Löhne, Boni, Fringe Benfits etc., als mich plötzlich einer der Manager unterbrach. „Weisst du Ralph, wir sprechen bankenintern schon lange nicht mehr von Löhnen und Boni, wir nennen es SCHMERZENSGELD. Was wir uns pro Woche während 80 bis 100 Stunden antun, kann nur so bezeichnet werden“. Ich war erstaunt und erschüttert.

Als ich das Erlebnis später einem CEO einer global tätigen Technologiefirma erzählte, war der wenig erstaunt. Auch er überlege sich regelmässig, warum er den Job mache. Dafür hatte er sich ein einfaches und praktisches Tool geschaffen. Ich nenne ihn den Company Loyality Selfcheck.

Er setzt sich in einer ruhigen Minute hin, mal geht er dafür in eine Berghütte oder gönnt sich zu Hause ein schönes Glas Rotwein. Auf einem weissen Blatt Papier schreibt er sich alle Faktoren auf, die ihn motivieren. Anschliessend setzt er hinter jeden Begriff eine Punktzahl, auch hinter das Geld. Wenn der Faktor Geld die Limite von 30% überschreitet, schaltet seine Ampel auf Orange, bei 40% springen die Alarmglocken an und „bei 50 Prozent werde ich die Kündigung schreiben“, sagte er mit einem Lächeln.

Wie der Selbstcheck wohl bei den drei Managern aus der Grossbank ausgefallen wäre? Weder die Führungsebene noch die Branche spielt dabei eine Rolle. Viel mehr geht es darum die Tätigkeiten zu machen, die man mag, am besten in einer Umgebung, die den eigenen Werten entspricht. Ob das so ist, wird der Selbstcheck ungeschminkt und „fadegrad“ ans Licht bringen.

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