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Nummer 200

Das ist mein Blog Nummer 200. Ich bin freudig und ein bisschen stolz. Was war die ursprüngliche Motivation, zur Feder zu greifen? Und weshalb sind mir die Themen nie ausgegangen?

Das Wichtigste zuerst: Danke! Danke an alle treuen ebenso wie an die gelegentlichen Leserinnen und Leser. Danke für motivierende Rückmeldungen. Danke für inspirierende Geschichten. Danke für starke Gespräche. Aus diesen Fäden sind die 200 Folgen gestrickt.

Entstanden ist der Blog nicht aus purer Freude. Sondern aus Not. Als ich im Herbst 2013 mein Unternehmen gründete, hatte ich weder für Marketing noch für Werbung Geld. Zeit, Ausdauer und Disziplin hingegen schon. Auch überquillte mein Kopf mit Ideen und Geschichten. Die Themen und Gedanken in Form von kostenlosem Wissen, Inspirationen und konkreten Tipps für die Anwendung zu Papier zu bringen, lag irgendwie fast auf der Hand.

Hürden gab es so einige auf dem Weg. Ist es möglich, alle zwei Wochen einen inhaltlich ansprechenden Blog zu schreiben? Oder gehen die Themen schneller aus als gedacht? Und überhaupt, was das Thema Schreiben anbelangt, bin ich mehr oder weniger talentfrei. Von meiner dürftigen Rechtschreibung wollen wir erst gar nicht sprechen. Allen Hindernissen zum Trotz, legte ich los.

Es liegt mir am Herzen, nach 200 Blogs, ein paar Erkenntnisse und Erfahrungen mit Ihnen zu teilen:

  1. Weniger ist mehr
    Zu Beginn waren die Blogs sehr lang und ausführlich. Zudem gab es jeweils die Möglichkeit, pro Blog ein zusätzliches White Paper mit Praxistipps runterzuladen. Das bedeutete, ich musste quasi zwei Blogs für eine Ausgabe schreiben. Sie können sich kaum vorstellen, wie aufwendig das war. Das Verhältnis Nutzen und Aufwand stimmte in keiner Weise. Um einen Flop zu erkennen, muss man ihn aber erst produzieren. Das verschlang viel Zeit. Heute schreibe ich Blogs, die in der Regel in drei Minuten lesbar sind. Mit einem deutlich besseren Echo.
  2. Zahlen sind bloss Zahlen
    Sie machen sich kein Bild, wie scharf ich in der ersten Phase auf Zahlen war. Downloads, Clicks, Openings und was sonst noch alles dazu gehört. Lustigerweise war der Blog mit dem wenigsten Clicks der erfolgreichste. Fünf Minuten nach dem Newsletter Versand klingelte das Telefon mit einem potenziellen Kunden auf der anderen Seite. Dreissig Minuten später hatte ich einen Auftrag. Seither schaue ich die Zahlen viel entspannter an und freue mich darüber, wenn ein Thema auf gute Resonanz stösst.
  3. Investiere klug
    Zwei Jahre nach dem Start habe ich ein paar Lektionen Schreibunterricht bei einer bekannten Drehbuchautorin genommen. Zwar war das nicht gratis, doch der Nutzen gross. Seither fühle ich mich sicherer und mutiger. Es half auch, meinen Stil zu finden.
  4. Druck macht kreativ
    Der Titel mag paradox klingen, doch für mich trifft er zu. Jeden zweiten Donnerstag muss der Blog raus. Mehr als einmal sass ich an einem Mittwochabend vor einer weissen Seite. Klar ist der Druck ist hausgemacht. Ausser mir selbst liegt mir niemand im Nacken. Doch genau diese Deadline gibt den nötigen Schub, ohne den viel weniger entstehen würde.
  5. Konsistent inkonsistent
    Zwar drehen sich die Themen fast immer um Kundenzentrierung sowie Talent- und Führungsentwicklung. Doch ganz so eng lege ich das Korsett nicht an. Geschichten schreiben das Leben und das Leben schreibt Geschichten. Die Freiheit selbst zu entscheiden und über alles schreiben zu können ist ein Geschenk.

Wie steht es um Nummer 201? Mein Kopf steckt noch immer voller Ideen. Ich freue mich, die auch in Zukunft mit Ihnen zu teilen.

Ein grosses Danke und fröhlicher Gruss

Ralph Hubacher

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